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24.10.2012, 15:11 Uhr | Foto vor dem Eingangstor des Gefängnisses Bautzen II

Fraktion des Stadtrates Genthin besucht Bautzen und Görlitz

Schon lange hatten wir uns vorgenommen eine Exkursion zusammen mit unseren Ehefrauen durchzuführen um Neues zu erfahren, Bekanntes aufzufrischen und Geschichte hautnah zu erleben. Als Ziele für die Wochenendreise wurden die Städte Bautzen und Görlitz ausgewählt. Mit dem eigenen Fahrzeug und teilweise in Fahrgemeinschaften machten wir uns schon früh auf den Weg. Bautzen selbst lernten wir näher kennen, durch eine Stadtführung mit dem Torwächter im historischen Gewand.

Am Nachmittag besuchten wir die Gedenkstätte Bautzen. Hier erfuhren wir die Geschichte beider Bautzener Gefängnisse, in der NS-Diktatur, der sowjetischen Besatzungszeit und dem DDR-Regime. Es schloss sich ein Rundgang durch die Ausstellungen und das ehemalige Gefängnis Bautzen II an. Wir waren ergriffen von dem menschenverachtenden Umgang mit den Insassen der Gefängnisse. Uns allen war Bautzens Leumund als Gefängnisstadt bekannt, jedoch nicht die Praktiken, die hier angewendet wurden. Es ist gut, dass diese Gedenkstätte erhalten wird und den Besuchern offen steht. Am folgenden Tag lernten wir Görlitz und Zgorzelec eine Stadt-zwei Nationen, bei einer ausführlichen Stadtführung durch beide Städte, näher kennen. Während der Mittagspause, auf der polnischen Seite der Neiße, gab es ein regionaltypisches Menü Zurec – schlesische Sauerteigsuppe und Pierogi – gefüllte Teigtaschen. Der Nachmittag wurde dann genutzt, um Görlitz individuell zu erkunden. Am nächsten Tag nahmen wir nach dem Frühstück Abschied von Görlitz. Das Wetter hat an diesen Tagen mitgespielt und so ging ein schönes und erlebnisreiches Wochenende für uns zu Ende.
 
 
Klaus Voth